Bereits im Februar entschied die Wettbewerbsjury über eines der bedeutendsten, noch zu schreibenden städtebaulichen Kapitel innerhalb der Stadt Leipzig. Aufgabe war die Gestaltung des Matthäikirchhofs, welcher mit 1,9 Hektar Größe ein hohes Entwicklungspotenzial mitten im Stadtzentrum darstellt. Auf dem Gelände der ehemaligen „Stasi-Zentrale“ Leipzig soll der Neubau eines zentralen Archivs für die sächsischen Stasi-Unterlagen entstehen und stadträumlich integriert werden. Gewünscht ist ein identifikationsstiftender Ort, der sich der Auseinandersetzung mit der SED-Diktatur und der Revolution 1989/1990 widmet und darüber hinaus die Themen Freiheit, Demokratie, Bürgerrechte und gesellschaftliche Transformationsprozesse in den Fokus rückt.
Zusammen mit den Architekt*innen der S & P Sahlmann – Planungsgesellschaft für Bauwesen mbH erarbeitete GFSL einen Beitrag für das zweistufige Verfahren. Dieser schaffte es zusammen mit neun weiteren Entwürfen in die zweite Runde. Der Entwurf unserer Arbeitsgemeinschaft sah ein Quartier vor, das die unterschiedlichen Epochen der umliegenden Gebäude miteinander verbindet und öffentliche Freiräume mit hoher Aufenthaltsqualität schafft.
Auch wenn es nicht für den ersten Preis gereicht hat, freuen wir uns, dass wir mit einem tollen Team an dieser spannenden Entwurfsaufgabe arbeiten konnten und bedanken uns an dieser Stelle bei S & P für die tolle Zusammenarbeit und die inspirierende Zeit. Den Kolleg*innen von Riehle Koeth GmbH & Co. KG sowie Levin Monsigny Landschaftsarchitekten gratulieren herzlich wir zum ersten Preis.
Weitere Informationen über das Verfahren und eine Übersicht der verschiedenen Beiträge gibt es auf der Internetseite der Stadt Leipzig: