2016 begann GFSL damit, die Teilbereiche um den Schwanenteich weiterzuentwickeln. Ziel war es dabei die Lesbarkeit der Orte zu verbessern. Anhand der gartendenkmalpflegerischen Rahmenkonzeption wurde eine behutsame, denkmalgerechte Modernisierung mit einigen Ergänzungen entwickelt. Dabei gelang es, bestehende Zwischenlösungen zu einer durchgängigen Gestaltung zusammenzuführen und die Teilräume Kleiner Kurpark, Platz am Kurhaus und Historischer Kurpark zu stärken und miteinander zu vernetzen.
Das neue Gradierwerk fügt sich als solitäre Erscheinung in das städtebauliche Ensemble ein. Bei der Konstruktion kam Lärchenholz zum Einsatz, die Außenwände wurden mit Schwarzdornreisig bedornt. Das Dach wurde mit Kupferblechen gedeckt. Im Betrieb verliert das Gradierwerk Sole, die an der Bedornung verdunstet. So entsteht im Umfeld ein heilwirksames Reizklima, das dem Seeklima an der Küste ähnelt. Im Zuge der Sanierungen wurde das berühmte Wasserspiel im Schwanenteich durch insgesamt elf Fontänen erweitert, die stündlich ein spektakuläres Wasserspiel bieten. Weiterhin wurde das Wegenetz neu geordnet und durch Terrassen und Aufenthaltsmöglichkeiten ergänzt. Die wegebegleitenden Staudenpflanzungen entwickelte GFSL in enger Abstimmung mit der Kurparkverwaltung extra für dieses Projekt. Die vielfältige Blütenpracht ist eine regelrechte Augen- und Insektenweide.