Eingefasst in ein grünes Passepartout fügt sich die Skateanlage in das parkartige Umfeld ein und integriert den wertvollen Baumbestand. Es entsteht eine neue Parklandschaft, in der auch weitere Nutzungen ihren Platz finden, wie etwa Streetball, Calisthenics oder Tischtennis. Ganz ohne Action lässt es sich auf den barrierefreien Wegen schlendern und zahlreiche Aufenthaltsmöglichkeiten, wie der Chill Hill, laden zum Verweilen ein. Der gesamte Park wird über zwei Rigolen in den Baugrund entwässert. Dabei funktioniert der, als bewehrte, 15 cm starke Spritzbetonschicht hergestellte und zum Teil von Hand geglättete Skateparkour im Starkregenfall als temporärer Wasserspeicher. Die 2021 fertiggestellte Anlage erhielt eine Anerkennung im Rahmen des Sächsischen Staatspreises für Baukultur 2022 und wurde 2023 mit dem Architekturpreis der Stadt Leipzig ausgezeichnet.
Der Erfolg des Projekts ist nicht zuletzt der frühen Beteiligung der lokalen Rollsportszene zu verdanken. Inzwischen bespielt der Verein Urban Souls e. V. die Skateanlage Parkallee und organisiert nationale und internationale Rollsportevents. So entsteht ein verbindender Ort mit überregionaler Strahlkraft.
Lageplan Skateanlage Parkallee
Ein tolles Team (v.l.n.r.): Leon Sandten (Libero Architekten), Stephan Binder (GFSL), Juri Kuther (Libero Architekten), Lennie Burmeister (endboss GmbH), Sabine Christiansen (Stadt Leipzig), Sven Bielig (Heizhaus Leipzig), Rüdiger Clausen und Matthias Poese (GFSL) bei der Verleihung des Architekturpreises der Stadt Leipzig 2023.
Auszeichnungen
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Architekturpreis der Stadt Leipzig 2023
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Deutscher Landschaftsarchitekturpreis 2023 – Nominierung
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Sächsischer Staatspreis für Baukultur 2022 – Anerkennung