Die Offenlegung des Pleißemühlgrabens am Bundesverwaltungsgericht und der Bau einer Tiefgarage unter der Fläche waren Anlass für die Entwicklung dieses urbanen Freiraums. Nach dem Erfolg im Gutachterverfahren „Mendelssohnufer“ (1. Preis) entwarf GFSL einen Freiraum, der eine starke Beziehung zum Wasser bildet. Seine linearen Strukturen rahmen eine zentrale dreieckige Rasenfläche. Prägend sind Pflanzflächen, die sich entlang der Beethovenstraße und südlich der Zufahrt zur Tiefgarage befinden. Strauchflächen reihen sich in unregelmäßig rechteckigen Streifen aneinander.
Eine grüne Treppenanlage, die auf Mendelssohns musikalisches Schaffen anspielt, führt hinunter zum Pleißemühlgraben und ermöglicht den direkten Zugang zum Wasser. Die holzverkleideten Sitzkuben auf den Rasenstufen symbolisieren Noten auf Notenlinien. Locker verteilt in Form der ersten beiden Takte des Violinkonzerts e-Moll akzentuieren sie die grüne Treppenanlage. Das grüne Ufer hat eine eigenständige stadträumliche Qualität, die zum Niederlassen und Verweilen einlädt.